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Mendoza Casp, Pablo
Raposo Fernández, Berta (dir.) Universitat de València - FILOLOGIA ANGLESA I ALEMANYA |
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Aquest document és un/a tesi, creat/da en: 2008 | |
What does Hölderlin think about language? This dissertation doesn't look for the answer
in Hölderlin's theoretical essays, but in his conscious or unconscious use of expressions
that have something to do with the notion of language. Thus the former question, which
is the lead aim of this dissertation, can be reformulated and specified as follows: Which
elements of Hölderlin's ideology about language can be found in his literary texts? On a
point of contact between Literature and Linguistics, Hölderlin's notion about language is
analyzed on the base of a thorough corpus analysis. This notion isn't studied as a structuralistic
semantic field, because that would be just a linguistic perspective, but it is studied
from a literary and cognitivistic perspective, looking for the transcendental importance
of speaking or of silence for Hölderlin, i.e. looking for the role that language
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What does Hölderlin think about language? This dissertation doesn't look for the answer
in Hölderlin's theoretical essays, but in his conscious or unconscious use of expressions
that have something to do with the notion of language. Thus the former question, which
is the lead aim of this dissertation, can be reformulated and specified as follows: Which
elements of Hölderlin's ideology about language can be found in his literary texts? On a
point of contact between Literature and Linguistics, Hölderlin's notion about language is
analyzed on the base of a thorough corpus analysis. This notion isn't studied as a structuralistic
semantic field, because that would be just a linguistic perspective, but it is studied
from a literary and cognitivistic perspective, looking for the transcendental importance
of speaking or of silence for Hölderlin, i.e. looking for the role that language
plays in building his way of understandig life, which is for Hölderlin a central theme in
his literary texts and also one of his fundamental rhetorical resources. The philosophical
aspect of this issue has been left apart, for this dissertation just makes first of all a practical
interpretation of the selected texts and afterwards the results are classified. The
next step are the conclusions that allow to understand Hölderlin's literary themes a little
bit better. And at that point this dissertation comes to an end.RESUMEN
Worin besteht die Sprachauffassung Hölderlins? Diese Frage ist nicht neu. Auch liegen
schon lange zahlreiche Antworten vor. Neu an der vorliegenden Arbeit ist aber, dass
hier die Antwort nicht in den theoretischen Arbeiten Hölderlins über Poetologie bzw.
Philosophie gesucht wird, wo man sie vernünftigerweise zuerst vermuten würde, denn
das hat man auch schon zur Genüge gemacht, sondern hier wird sie in Hölderlins literarischer
Praxis gesucht, in der manchmal unbewussten und manchmal bewussten Anwendung
der Ausdrücke, die etwas mit dem Begriff 'Sprache' zu tun haben. Dementsprechend
muss die vorige Frage d.h. die zentrale Frage, welche die vorliegende Arbeit
leitet eingeschränkt und umformuliert werden: Welche Bausteine der hölderlinischen
Ideologie zum Thema 'Sprache' können in seinen literarischen Texten aufgespürt
werden?
Im Schnittpunkt von Literatur und Linguistik wird versucht, anhand einer eingehenden
Korpusanalyse den Begriff 'Sprache' bei Hölderlin zu untersuchen. Der Begriff wird
nicht im Sinne der strukturalistischen semantischen Wortfelder erforscht das wäre eine
linguistische Perspektive , sondern eher aus einer literaturwissenschaftlichkognitivistischen
Perspektive, auf der Suche nach der transzendentalen Wichtigkeit des Sprechens
und Schweigens bei Hölderlin, d.h. auf der Suche nach der Rolle der Sprache
beim Aufbau seiner begrifflichen Weltanschauung, die besonders bei Hölderlin eine wesentliche
Grundlage der Thematik und der rhetorischen Mittel seiner literarischen Texte
darstellt. Die philosophische Seite dieses Punktes wird dabei außer Acht gelassen, denn
die vorliegende Arbeit beschränkt sich zunächst auf die praktische Auslegung konkreter
Texte und dann auf die Klassifizierung der daraus gewonnenen Ergebnisse. Daraufhin
werden Schlussfolgerungen gezogen, die etwas mehr Licht auf die literarischen Motive
der Texte Hölderlins werfen und das Endergebnis der vorliegenden Arbeit darstellen
werden.
Zusammenfassend kann man die vorliegende Arbeit durch folgende Merkmale charakterisieren:
● wissenschaftliche Grundlegung: Die bei der Analyse berücksichtigten literaturwissenschaftlichen
und linguistischen Theorien werden zunächst erläutert und problematisiert.
● methodologische Strenge: Die Kontextualisierung wird strikt von der eigentlichen Analyse
getrennt. Die Einführung in das für das Verständnis nötige Hintergrundwissen gehört
nicht in dasselbe Kapitel wie die Korpusanalyse. Auf diese Weise lässt sich eine weniger
arbiträre Auslegung der Texte erzielen.
● Analyse der in den Texten impliziten Bedeutungen: Die Texte dürfen diesmal sozusagen
selbst zu Wort kommen. Im Englischen wird dieser Vorgang close reading genannt.
● linguistisch gestützte literaturwissenschaftliche Untersuchung: u.a. spielen die Theorie
der Prototypen und die der Präsuppositionen eine wichtige Rolle bei der Analyse.
● Fokussierung auf die Sprachauffassung: Alle anderen Themen, Beziehungen und Wechselwirkungen
werden wo möglich beiseite gelassen.
Keine dieser Eigenschaften ist an sich neu, wie weiter unten ausgeführt wird. Neuartig ist aber,
dass sie alle zugleich auf ein und dieselbe Studie angewandt werden. Das Ergebnis ist ebenfalls
neuartig: Aus den Texten gehen bestimmte Vorstellungen hervor, die von einer Analyse herrühren,
die mit linguistischer Gründlichkeit durchgeführt wurde. Die analysierten Textstellen werden
nach den aus ihnen selbst gewonnenen Vorstellungen sortiert. Dann werden die verschiedenen
Vorstellungen systematisch nach ihrer eigenen Beschaffenheit angeordnet, so dass eine begriffliche
Konstellation, eine Sprachideologie ersichtlich wird, die als ein reines Destillat aus den
literarischen Werken Hölderlins ohne Interferenzen durch textäußere Faktoren betrachtet werden
darf und somit aus einer neuen Perspektive Aufschluss über die schon vielfach untersuchte
Sprachauffassung Hölderlins gibt.
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