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n der vorliegenden Arbeit werdensowohl der Zerfall des Sinnes als auch die anschließende Sinnsuche in Bezug auf dieHauptfigur des Theaterstücks Adam Geist(1998) der deutschen Dramatikerin Dea Loher analysiert, das aus 21 unabhängigen Szenen besteht und dessen einziges Bindeglied die Anwesenheit der Hauptfigur ist. Dieses Werk ist aufgrund der unterschiedlichen ästhetischen Strömungen, die in ihm zusammenlaufen, schwer zu klassifizieren. Das Stück zeichnet sich durch Mehrdeutigkeit und Unbestimmtbarkeit aus, die durch Schweigen und unbeantwortete Fragen repräsentiert werden. Mit dem Sterben von Adams Mutter -einerFigur, die als Katalysator des Lebenssinns wirkt -, schwindet die Bedeutung der Existenz derHauptfigur und die Realität wird unbestimmbar und polysemisch. Die Elemente, die das Werden der Hauptfigur vereinen und strukturieren -Arbeit, Familie und Religion -, kehren ihre Rollen um und stellen keine Unterstützung mehr dar. Adam nimmt mehrere Identitäten an, um sich dieser neuen Realität zu widersetzen und in ihr zu überleben. Die Raum-Zeit-Logik wird zerstört und dadurch eine räumliche Expansion und zeitliche Kompression erzeugt, an die sich die Hauptfigur anpassen muss und die in der formalen Ebene des Werkes durch syntaktische Zerlegung dargestellt wird. Adam beginnt zu interagieren mit den verschiedenen Räume, mit denen er in Kontakt kommt. Die Figur geht schließlich in den Raum des Mythos, um einer inkonsistenten Realität einen Sinn zu geben. Er identifiziert sich mit der biblischen Figur Jesu Christus und aktualisiert sie, aber das reicht nicht aus, um wieder Sinn zu bekommen. Infolgedessen begeht Adam Selbstmord, um seine verstorbene Mutter wiederzusehen.
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